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Katastrophenschutz

DLRG Großübung auf dem Hohenwarthe Stausee

Veröffentlicht: 15.04.2024
Autor: Steffen Schulze
Retten eines verunglückten Wasserskiläufers. [Quelle: Stefan Greiner/ DLRG Thüringen]
Retten eines verunglückten Wasserskiläufers. [Quelle: Stefan Greiner/ DLRG Thüringen]

Mit neun Booten und über 40 Einsatzkräften probte der Wasserrettungszug der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft am 13. April in der Alter-Bucht des Hohenwarthe Stausee den Ernstfall.

„Mit dieser hohen Anzahl von Booten haben wir eine der größten Übungen der letzten Jahre durchgeführt“, berichtet Michael Sieber, Landesbeauftragte für das Bootswesen der DLRG in Thüringen. „Wichtig war für uns, das Zusammenarbeiten der Bootsbesatzungen aus Eisenach, Erfurt, Friedrichroda, Gotha, Jena und Weimar zu trainieren. Im Katastrophenfall muss dieses reibungslos funktionieren.“

Die Wasserretter und Wasserretterinnen wurden mit verschiedenen Übungsszenarien konfrontiert. So musste ein verloren gegangenes Schlauchboot geborgen werden. Liegengebliebene Boote wurden abgeschleppt und Ankermanöver geübt. Auf die Suche nach einer vermissten Familie machten sich sechs Bootsbesatzungen, die den Hohenwarthe Stausee systematisch aufteilten und so schnell fündig wurden.

Schnelligkeit kann auf dem Wasser über Leben und Tod entscheiden. Jedoch fordert das Fahren mit Höchstgeschwindigkeit von den Bootsführern volle Konzentration und wurde ebenfalls trainiert.

„Da ich gerade meinen Funkschein mache, war für mich auch das Funken unter Einsatzbedingungen sehr lehrreich“, sagt Maja Sieber (15), eine von mehreren Jugendlichen, die Teil des Einsatzteams waren.

Ein weiteres Highlight war die Rettung und simulierte Reanimierung eines verunglückten Wasserskiläufers. Nicht nur bei dieser Übung begaben sich die ehrenamtlichen Retter selbst in ihr Element, das zirka zehn Grad kalte Wasser des Stausees.

Über das DLRG Bootswesen

Die DLRG-Motorboote sind äußerst wichtige Einsatzmittel in der täglichen Arbeit der DLRG. Ihre Bedienung und Beherrschung, insbesondere unter schwierigen Einsatzbedingungen, erfordert fundiertes Fachwissen und praktische Fertigkeiten. Beides wird in der Ausbildung zum Erwerb des DLRG-Bootsführerscheins vermittelt und geprüft.

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